Unabhängig davon, ob man einen großen Konzern leitet oder nur ein kleines Geschäft betreibt, kann es sich lohnen, die eigenen Produkte im Netz anzubieten. Damit wird die Reichweite gesteigert und der Zugang zu jenen Kunden ermöglicht, die zu allgemeinen Geschäftszeiten nicht einkaufen gehen können. Der Weg zum eigenen Online Shop wird heute durch verschiedene Tools deutlich erleichtert und so ist es selbst Neulingen der Webprogrammierung möglich, ihren Shop selbst zu gestalten. Wie das klappt und was man dabei beachten sollte, erklären wir in diesem Beitrag!

Viele träumen vom eigenen Business und Online Shop (c) elements.envato.com – twenty20photos
Mit Baukastensystem zum Webshop
Die Erstellung eines Online Shops benötigt viel Zeit und Aufwand, da eine komplexe Programmierung hinter den zahlreichen Funktionen steckt. Die Kosten eines Webprogrammierers können dabei in die Höhe mehrerer tausend Euro steigen. Für viele Geschäfte des Einzelhandels ist dies gar nicht leistbar, wodurch der eigene Online Shop in weite Ferne rückt. Heute gibt es allerdings einige Lösungen, die sowohl Zeit als auch Geld sparen und sogar von Laien umgesetzt werden können. Dabei werden sogenannte Baukastensysteme verwendet, bei denen eine eigene Programmierung nicht notwendig ist. Stattdessen kann der Betreiber des Webshops einfach per Drag-&-Drop-Funktion verschiedene Elemente auf eine Website ziehen und auf vorgefertigte Designoptionen zurückgreifen. Diese können später stark individualisiert werden, sodass der Shop einen eigenen, unverkennbaren Look erhält. Anbieter solchen Baukastensysteme sind Shopify, Wix oder Jimdo. Mit der Software dieser Homepage-Builder wird der eigene Online Shop innerhalb weniger Stunden aufgebaut und kann mit einer passenden Domain online gestellt werden.
Produktfotos und Beschreibungen
Steht die virtuelle Infrastruktur für den Shop bereit, geht es für den Betreiber daran, Fotos und Beschreibungen der Produkte hochzuladen. Die Qualität von Bild und Text sollte dabei auf keinen Fall unterschätzt werden, denn sie macht die Produkte für potentielle Käufer schmackhaft. Fotos sollten gut ausgeleuchtet sein und eine realistische Darstellung der Produkte bieten. Natürlich können auch künstlerisch hochwertige Werbefotos eingesetzt werden, allerdings sollten diese durch neutrale Bilder ergänzt werden. Nur so haben Kunden das Gefühl, wirklich zu wissen, welches Produkt sie kaufen und erhalten werden. Eine gute Beschreibung beinhaltet sowohl einen werblichen Teil, der die Artikel besonders positiv umschreibt, als auch alle wichtigen Fakten aus dem Produktblatt. Insgesamt sollte der Text nur wenige Zeilen und eine übersichtliche Auflistung aller Details beinhalten, damit User beim Durchklicken nicht zu viel lesen müssen.
Die Relevanz von Zahlungsmethoden
Der Kunde hat seine Produkte erfolgreich ausgewählt und in den Warenkorb gelegt. Nun geht es weiter zum Zahlungsvorgang. Hier bemerkt er allerdings, dass nur zwei Zahlungsmethoden angeboten werden, die beide nicht seinen Bedürfnissen entsprechen. Er bricht den Kauf ab und wechselt zu einem anderen Online Shop. Dieses Szenario kennen viele Online Shopper bereits zu gut. Sie haben den Wunsch regionale Unternehmen im Netz zu unterstützen, wechseln dann aber aufgrund fehlender Zahlungsoptionen zu den eCommerce-Giganten, die deutlich mehr Auswahl bei der Bezahlung besitzen. Kleine Anbieter sollten sich also genau überlegen, welche Zahlungsmethoden sie anbieten möchten. Für die meisten ist eine Kreditkartenzahlung unabdingbar, da ein Großteil der Erwachsenen in Deutschland über eine VISA oder Mastercard verfügt. Bei unbekannten Webshops bevorzugen es einige Kunden allerdings, mit einem eWallet zu bezahlen, da sie hier nur ihre Email-Adresse angeben müssen, dem Verkäufer jedoch keine sensiblen Bankdaten übermittelt werden. Das wohl bekannteste und am meisten genutzte eWallet ist PayPal, eine Zahlungsmethode, die in keinem erfolgreichen Webshop fehlen sollte. Aber auch klassische Optionen wie die SEPA-Lastschrift haben ihre Vorteile. Der Zahlungsprozess mit SEPA ist sehr einfach und verspricht ein hohes Maß an Sicherheit. Benötigt wird nur der IBAN des Bankkontos und schon kann man die gewünschten Waren bezahlen. Tatsächlich sind SEPA-Mandate wieder im Kommen, obwohl immer mehr andere Optionen auf dem Markt erscheinen. So wird die Zahlungsmethode bei fast allen großen Online Shops angeboten, aber auch Spieleplattformen und Online Casinos setzen darauf. Die Vergleichsplattform casinos.de verfügt über 17 verschieden Zahlungsmethoden. Das SEPA Verfahren zählt dabei zu den beliebsten und vor allem bekanntesten Zahlungsmethoden, die sich in Europa eingebürgert haben. Mit dem Lastschriftverfahren fallen Gebühren innerhalb der meisten EURO-Länder aus und es muss kein eWallet oder eine Kreditkarte vorhanden sein.
Der Weg zum eigenen Online Shop ist heute deutlich kürzer als noch vor einigen Jahren. Mit einem Baukastensystem können selbst Programmierlaien ihre eigene Plattform kreieren und innerhalb weniger Stunden mit ihren Produkten online gehen. Danach müssen gute Fotos und passende Texte für die Website gestaltet oder bei einem Profi in Auftrag gegeben werden. Zu guter Letzt sollte die Wahl der passenden Zahlungsmethoden bedacht werden. Hat man zumindest die SEPA-Lastschrift, Kreditkartenzahlung und ein eWallet wie PayPal bereitgestellt, finden die meisten Käufer eine Option, die ihren Bedürfnissen entspricht.