Millionär werden

Glaubt man den einschlägigen Berichten im Internet, ist der Weg vom Tellerwäscher zum Millionär recht einfach, wenn man ein paar Voraussetzungen erfüllt. Man muss eine brillante Geschäftsidee haben und sich selbständig machen, oder man verdient mit Aktien und Geldanlagen viele Millionen im Schlaf. Im ersten Augenblick hört sich das unwahrscheinlich an. Und doch geht es, denn ein großer Teil der Millionäre hat sich sein Vermögen auf unterschiedlichsten Wegen hart erarbeitet. Was also kann man tun, um unabhängig von den Startvoraussetzungen reich zu werden? Das wichtigste Erfolgsgeheimnis ist ebenso einfach wie vielversprechend: Durchhaltevermögen ist angesagt.

Viele Wege führen zu einem Ziel

Ein Blick in die Erfolgsgeschichten der Reichen und Schönen bringt es an den Tag: Reich werden kann man auf unterschiedlichen Wegen. Wer sportlich begabt ist, entscheidet sich vielleicht für eine Karriere als Profi und verdient leicht mehrere 100.000 Euro im Jahr.. Wer musikalisch begabt ist und gerne singt, schlägt eine Gesangskarriere ein und verdient mit dem geliebten Hobby „Singen“ zwei oder drei Millionen Euro im Jahr. Es geht aber auch bodenständiger. Schaut man sich an, wie heutige Millionäre in der Vergangenheit reich wurden, zeichnen sich zwei Wege ab: Wer in einem Angestelltenverhältnis bleiben will, muss den Aufstieg zum Vorstandsmitglied schaffen. Alternativ schlägt man den Weg in die Selbständigkeit ein und verdient als Unternehmer viel Geld. Wer lieber sein Geld für sich arbeiten lassen will, wählt einen anderen Weg. Mit klugen Geldanlagen gelingt der Aufbau von Kapital über einen längeren Zeitraum ganz leicht. Bei beiden Varianten heißt es, am Ball zu bleiben, denn nur mit Ausdauer und Konsequenz wird man reich.

Millionär werden

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So wird man durch Arbeit reich

Wer durch Arbeit zum Millionär werden will, hat im Prinzip zwei Möglichkeiten: Man muss so schnell wie möglich in den Vorstand aufsteigen oder ein eigenes Unternehmen aufbauen. Allerdings muss es schon der Vorstand eines großen Konzerns sein, wenn man Millionär werden will. Bill McDermott hat als Vorstandsvorsitzender von SAP im Jahr 2016 über 15 Millionen Euro verdient. Dieter Zetsche von Mercedes folgt mit knapp 14 Millionen auf Rang zwei. Es ist also sehr wohl möglich, als Arbeitnehmer reich zu werden, wie die Gehälter der Topmanager eindrucksvoll belegen. Allerdings ist eine 80-Stunden-Woche und der Verzicht auf Familienleben und Urlaub vermutlich der hohe Preis, den alle Manager seit Jahren zahlen. Ob man das Unternehmen regelmäßig alle zwei Jahre wechseln muss oder ob man am besten aus den eigenen Reihen Vorstandsmitglied wird, ist selbst unter Experten umstritten, denn bei den Karrieren der deutschen Manager sind beide Varianten zu finden. Die Branche spielt übrigens eine große Rolle, denn es sind vor allem die Jobs in der IT-Branche, im Automotive, in der Pharmaindustrie und im Finanzwesen, die top bezahlt werden.
Ähnlich hart müssen Selbständige, die durch eine Geschäftsidee reich und erfolgreich geworden sind. Manche Millionäre haben ein innovative Produkt entwickelt und vermarktet, andere sind mit einer eigenen Plattform im Internet reich geworden. Die Gründer von Brands4Friends haben ihre eigene Plattform für reduzierte Designerware auf den Markt gebracht und ein Vermögen verdient. Als YouTuber ist es gut möglich, mit einem eigenen Kanal mehrere Millionen Euro im Jahr zu verdienen. Auch als erfolgreicher Influencer auf Instagram ist der Weg nach oben offen.

Wenn man Geld für sich arbeiten lässt

Eine andere Variante ist es, durch eine Geldanlage zu Reichtum zu kommen. Wer beispielsweise Jahr für Jahr 10.000 Euro in Aktien anlegt, hat bei einer durchschnittlichen Rendite von acht Prozent im Jahr die Chance, in 30 Jahren Millionär zu sein. Man muss also nicht einmal hart arbeiten, um im Schlaf reich zu werden, wenn man jedes Jahr regelmäßig investiert und sein Geld für sich arbeiten lässt.

Diese Steuern fallen an

Wer viel verdient, muss viel bezahlen – diesen einfachen Grundsatz müssen Millionäre unbedingt beachten. Im Jahr 2017 beträgt der Spitzensteuersatz 42 Prozent, er greift bei Einkommen zwischen 53,666 Euro und 256.303 Euro. Die Reichensteuer gilt ab einem Einkommen von 256.304 Euro, der Steuersatz beträgt 45 Prozent. Als Millionär muss man also einen enormen Anteil der Einkünfte an den Staat abführen. Ähnlich sieht es bei Gewinnen aus Aktienanlagen aus, hier fällt eine Abgeltungssteuer von 25 Prozent an. Trotzdem bleiben bei beiden Varianten natürlich genügend finanzielle Mittel übrig, um den hart erarbeiteten Reichtum zu genießen.

Infografik zum Thema


Quellen und weiterführende Infos:

http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/tid-28935/goldene-geldstrategie-so-werden-sie-mit-10-euro-am-tag-millionaer_aid_895988.html

http://diepresse.com/home/wirtschaft/eco1848/5131669/Wer-Millionaer-werden-will-muss-95-Stunden-arbeiten


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